Ready to Roll.
Jetzt war es soweit. Unser Flug ging von MUC nach FRA. Kurze Verschnaufpause in der Lounge, dann Flügel raus klappen und ab Richtung Toronto.





Auf dem Flug wuchsen die Vorfreude auf die nächsten Tage unaufhaltsam.

Angekommen ging’s durch die Immigration in Canada. Angesichts unseres Leder-Outfits und Charlie’s dezentem Harley-Shirt haben wir erst mal die volle Aufmerksamkeit des Immigration Officers bekommen.

„And what is your business?“

Hinter Customs wartete schon Uli, der am Vortag aus Richmond angekommen war. Er hatte seine Business Identität in den Koffer gepackt und den mit schweren Geburtswehen auf den Weg nach Deutschland versandt.



Ab zum Cargo Agent. Der Taxifahrer konnte sein Glück gar nicht fassen, als wir ihn auf die kurze Distanz schickten.

15:30
Papiere noch nicht fertig, erst vor einer Stunde reingekommen. Bikes noch nicht durch den Zoll. Hmmm.
Also zurück zu Customs, ist gleich beim Terminal.
Wir beglückten noch einen Taxifahrer mit einer Jahrhunderttour.

Wider erwarten lief alles wie geschmiert. Customs gab uns einen Zettel mit den Bike Daten.
Die Zollbeamtin wies uns mehrfach daraufhin, diesen Zettel bei der Emigration aus CAN am Zoll zu hinterlassen, ansonsten gilt das Objekt als eingeführt und dafür wird Steuer fällig.

Taxifahrer Nummer 3. Telefonisch geordert. Nix kommt. Uli macht sich auf den zum Terminal,sammelt ein Taxi ein um damit zu uns zu kommen. Uli weg -20 Minuten später kommt ein Taxi zu Customs. Wir haben wir es wieder weggeschickt.
Jetzt war Uli aber auch schon mit dem neuen Taxi da. Kommt doch eine Business Costumed Dame um die Ecke und beschwert sich bei unserem Taxifahrer, dass sie schon eine 3/4 Stunde auf ein Taxi wartet.
OOPS, das Taxi eben war wohl nicht unseres.

16:30
Spedition. Mopeds von der Palette holen. Kein Schäden, lediglich ein paar Verluste. Meine Arlen Ness Spiegel haben ein neues zuhause gefunden. Wo gehobelt wird, fallen Späne.
Etwas schwieriger erwies sich der Mangel an einer Batteriepol-Schraube an Siggi’s Samsonite Convertible. Die war gut aufgehoben in Deutschland, damit sie sicher nicht verlorengeht.
Die nächste Stunde suchte wir einen Ersatz für ein metrisches Feingewinde M6 mit 10er Schlüsselweite.
Lustiger Agent bei Cargo. Immer für einen Scherz zu haben. Kommt er doch mit einer Schraube an, die locker alle Paletten mit allen unseren Bikes von der Decke hängend getragen hätte.





Schliesslich haben wir doch eine Schraube aus Siggi’s Vorrat genommen. Das Gewinde hat aber nach 5 mm festgestellt, dass es wohl die falsche Steigung hat.
Was hält, hält.
Die letzte Hürde. Die Mopeds standen in einer Halle, die nur eine Rampe in Brusthöhe hatte. 1.5m.



Nach längerer Diskussion konnten wir hinten raus. Wohlgemerkt hinten war der Flugplatz und wir waren ja schon immigriert und die Mopeds auch. Also schieben wir voll bekleidet jeder unsere 300+kg erstmal unter einer 737 durch. Bei einer anderen Spedition kommen wir dann ebenerdig raus.
Also los.
Endlich.
Ab nach Toronto, wenn auch nur für ein Photo.



... und dann nach Hamilton.
***
20:30
Ne Mütze Schlaf nehmen.
80 km. Ein milder Start.
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Regel für die nächsten Tage - Start um 7 a.m.